Westfälische Rundschau
WR-Update - Treffen für Freie, Flugblatt, Videos
Der Protest der beiden Gewerkschaften DJV-NRW und dju in ver.di gegen das Aus der WR-Redaktionen geht weiter: Die freien Mitarbeiter sind am 29.1. zu einem Informationstreffen eingeladen. Außerdem ist gestern frisch gedruckt erschienen: ein Flugblatt, das noch einmal die im WAZ-Konzern stattfindende Unterdrückung der Berichterstattung thematisiert.
Doch zunächst einmal ein Hinweis auf den Youtube-Kanal des DJV-NRW: Dort kann man noch einmal in die Atmosphäre der Protestaktion in Dortmund am 19.1. eintauchen. Drei Videos stehen zur Verfügung: Sammeln und Marschieren, Kundgebung am Alten Markt sowie ein Auszug der Rede von Wolfgang Grebenhof vom DJV-Bundesvorstand.Der Maulkorb!(siehe Abbildung) informiert darüber, das die eigentliche Seite 3 der Westfälischen Rundschau (WR) am 17. Januar 2013 nur die Leserinnen und Leser der Postausgabe zu sehen bekamen, die bereits sehr früh gedruckt wird. Alle anderen Abonnenten und Käufer hatten keine Chance, Solidaritätsbekundungen zur Aufgabe der WR-Redaktionen zu lesen. Denn die Geschäftsführung ließ die Reaktionen aus der Region aus dem Mantelteil entfernen...
Die Druckwerk GmbH aus Dortmund hat in Verbundenheit mit der WR zwei Aufkleber entworfen. Einer wurde bereits bei der Protestaktion in Dortmund verteilt - der Slogan lautet <link fileadmin user_upload landesverbaende nrw dokumente aufkleber_rundschau-retten_zeitung-ohne-redaktion.pdf link-file>"Rundschau retten: Kein Mensch will eine Zeitung ohne Redaktion!". Damit gaben sich die Mitarbeiter des Unternehmens aber noch nicht zufrieden, sie legten noch einen Aufkleber nach: <link fileadmin user_upload landesverbaende nrw dokumente aufkleber_rundschau-retten_was-erlauben-waz.pdf link-file>"WAS erlauben WAZ? Rundschau retten!" Ein herzliches Dankeschön! Informationsveranstaltung für Freie am 29.1. um 19 Uhr in Haus Busch, Hagen
Das Ende der WR als eigenständige Zeitung und die Schließung der Redaktionen hat bittere Auswirkungen für die freien Mitarbeiter, besonders für jene, die hauptberuflich für die WR tätig waren oder über eine der anderen Konzerntöchter Texte oder Bilder beigesteuert haben. Vielen wurde bereits mitgeteilt, dass der Konzern ihre Arbeit nicht mehr braucht. Wie soll es nun weitergehen? Was ist mit Ansprüchen gegen den Verlag? Kann die Arbeitsagentur helfen? Der DJV-NRW und ver.di möchten dabei helfen, einige dieser Fragen zu beantworten.
Aus Bonn erreichte die WR-Redaktion gestern eine Solidaritätserklärung der DJV-Betriebsgruppe der Deutschen Welle. Man sei entsetzt über das rigide Vorgehen des Essener WAZ-Konzerns und fordere den Erhalt der traditionsreichen Tageszeitung sowie die Sicherung der Arbeitsplätze.