Zeitschriften
Zweite Runde endet ohne Ergebnis
Ohne Ergebnis endete am Abend des 26. September in Hamburg die zweite Verhandlungsrunde von DJV und dju mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die rund 9.000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften. Erneut legten die Verleger kein konkretes Angebot vor.Im Gespräch war ein Gehaltstarifvertrag mit einer Laufzeit von mehr als zwei Jahren und möglichen Erhöhungen im Bereich der Inflationsrate. „Ein beschämendes Angebot“ nach den Worten von DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring, der für die Kolleginnen und Kollegen nach Jahren der Tarifzurückhaltung einen realen Einkommenszuwachs forderte. In den letzten fünf Jahren hat sich nach Recherchen des DJV der Einkommenszuwachs der Zeitschriftenredakteure deutlich unterhalb des Durchschnitts aller Berufsgruppen bewegt. Der DJV ist mit der Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt in die Tarifverhandlungen gegangen.Die Gehaltstarifverhandlungen sollen am 25. November in Hamburg fortgesetzt werden. „Ich erwarte von den Zeitschriftenverlegern, dass sie den Zeitraum bis zur dritten Verhandlungsrunde für konstruktive Überlegungen nutzen“, sagte Döhring. Es sei nicht gerecht, dass die Redakteure bei wachsendem Leistungsdruck infolge technischer Entwicklungen und restriktiver Personalpolitik in den Verlagen immer mehr arbeiteten, aber inflationsbedingt immer weniger verdienten.