Tarifverhandlungen
Zweiter Warnstreik bei Tageszeitungen in Ostwestfalen: „Wir sind empört!“
Die Beschäftigten der Tageszeitungen in Ostwestfalen legen in den laufenden Tarifverhandlungen noch eine Schippe drauf: Als erstes Signal aus NRW hatten sie bereits im Vorfeld der dritten Tarifrunde einen Tag die Arbeit niedergelegt, begleitend zur vierten Tarifrunde werden es gleich zwei Tage sein.„Die Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen in Ostwestfalen sind empört vom letzten Angebot der Verleger. Sie fühlen sich nicht ernst genommen – deshalb streiken sie jetzt an zwei Tagen“, erklärt der Landesvorsitzende des DJV-NRW, Frank Stach. „Und sie freuen sich, dass jetzt auch die Kolleginnen und Kollegen aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet mit dabei sind.“ Am Montag, 9. April, werden Tageszeitungen in ganz NRW bestreikt, die Beschäftigten in Ostwestfalen werden auch am 10. April die Arbeit noch nicht wieder aufnehmen. Die Redakteurinnen und Redakteure dieser Titel in OWL sind vom DJV aufgerufen, sich an den Warnstreiks zu beteiligen: Neue Westfälische, Haller Kreisblatt, Herforder Kreisblatt, Lippische Landes-Zeitung, Mindener Tageblatt, Panorama Verlags- und Werbegesellschaft mbH, Westfalen-Blatt und Zeitungsverlag für das Hochstift Paderborn.
Die Streikenden treffen sich zum Warnstreik
am Montag, 9. April um 11 Uhr
auf dem Jahnplatz in Bielefeld.
Die vierte Runde in den laufenden Gehaltstarifverhandlungen für Redakteure und feste Freie an Tageszeitungen ist am Montag, 9. April, in Frankfurt am Main. Bislang bieten die Arbeitgeber insgesamt 2,6 Prozent mehr Gehalt und 120 Euro mehr für Jungredakteure, nicht jedoch für Volontäre, bei einer Laufzeit von 30 Monaten. Das entspricht einer jährlichen Gehaltssteigerung um 1,04 %. Der DJV verhandelt für 13.000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen.
Kontakt: Sascha Fobbe, Pressereferentin (0172 / 14 51 840)
Ansprechpartnerin vor Ort: Norma Langohr (0151 / 17 54 05 32)