Kritisch-konstruktiver Journalismus – Referentin: Kerstin Timm-Peeterß
“Only bad news are good news” war gestern – aber was ist heute? Immer mehr Menschen wenden sich von den klassischen Medien ab, weil sie aktuellen Studien zufolge nachrichtenmüde und frustriert sind. Doch wie kann der Journalismus seine Aufgaben in einer Demokratie erfüllen, wenn Nachfrage und Vertrauen sinken? Eine Umfrage zeigt den großen Wunsch danach, dass Nachrichten nicht nur Probleme aufzeigen, sondern auch Lösungsansätze. Das wird besonders in der jungen Zielgruppe deutlich. Katastrophen, Kriege und Krisen sind ein relevanter Teil der Wirklichkeit, aber eben nur ein Teil. Der „konstruktive Journalismus“ berichtet nicht nur über das Haar in der Suppe, sondern auch über die Suppe selbst. Das findet weltweit immer mehr Anhänger und ist weder die „Neuerfindung des Journalismus“ noch ein rosaroter „Positiv-Journalismus“. Erste Redaktionen von BBC, New York Times, ARD und ZDF, Spiegel und Zeit praktizieren bereits erfolgreich den „konstruktiven Journalismus“. Wie genau das geht, zeigt dieses Seminar. Zielgruppe:
Dieses Seminar richtet sich an festangestellte und freie Kolleginnen und Kollegen aus dem Print, Online, TV und Radio. Seminarinhalte:
- Was ist „konstruktiver Journalismus“ – und was nicht?
- Wie können konstruktive Aspekte den Qualitätsjournalismus ergänzen und bereichern?
- Einordnung des klassischen journalistischen Handwerkszeugs wie Themenfindung, W-Fragen, Recherche, Erzähl-Perspektiven und Nachrichtenfaktoren in einen konstruktiven Kontext. Das Seminar findet statt in der Zeit von 09:30 - 16:30 Uhr. Teilnehmen können maximal 11 Personen. In der Teilnehmergebühr sind ein kleiner Mittagsimbiss und Getränke enthalten. Anmeldebestätigungen und weitere Informationen werden verschickt, sobald die erforderliche Teilnehmerzahl erreicht ist, spätestens jedoch zwei Wochen vor dem Seminar. Auskünfte zu Anmeldung und Organisation erteilt Eva Alberty vom DJV-NRW unter
E-Mail: eva.alberty@djv-nrw.de, oder Telefon: 0211/233 99-30.