Reisereportagen: Fakten und Fiktion - Referentin: Daniela Kebel
Reportagen aller Art betrifft es, was jeder seit der Spiegel-Affäre um Claas Relotius weiß: Schnell ist etwas dazu gedichtet, ein Protagonist gar erfunden. Reisetexte haben schon immer den Ruf, halbe Märchen zu sein. Stimmungsvoll sollen sie sein, Emotionen transportieren, Lust auf Reisen in ferne Länder machen. Wie viel Wahrheit braucht eine (Reise-)Reportage, wie viel Fiktion darf sein und darf man überhaupt etwas kalt schreiben?Das Seminar erarbeitet die Gratwanderung zwischen Fakten und Fiktion und entwickelt einen Leitfaden für das Schreiben von Reportagen am Beispiel des Reisejournalismus. Damit Jimbo, der Tauchlehrer, als Zitatgeber nicht erfunden werden muss, gibt das Seminar Tipps für die Suche nach aussagekräftigen Protagonisten. Zudem werden Stilmittel auf ihre Tauglichkeit geprüft: Wann eignen sich Metaphern, Superlative, Vergleiche und sogar Klischees? Wie viele Details sind nötig, wann sind sie überflüssig?Auch Medien stehen auf dem Prüfstand: Was Redaktionen inhaltlich und stilistisch verlangen oder im schlimmsten Fall sogar völlig am Text des Autoren verändern.Zielgruppe:
Print- und Online-Journalisten.
Das Seminar findet statt in der Zeit von 9:30 - 16:30 Uhr.
Teilnehmen können maximal 11 Personen. In der Teilnehmergebühr sind ein Mittagsimbiss und Getränke enthalten.
Anmeldebestätigungen und weitere Informationen werden verschickt, sobald die erforderliche Teilnehmerzahl erreicht ist, spätestens jedoch zwei Wochen vor dem Seminar.
Auskünfte zu Anmeldung und Organisation erteilt Eva Alberty vom DJV-NRW unter E-Mail: eva.alberty@djv-nrw.de, oder Telefon: 0211/233 99-30.