(Rechts-)Extremismus und Populismus als journalistische Herausforderung
(Rechts-)Populist*innen nutzen die Mechanismen der Medien sehr geschickt für ihre eigenen Zwecke: Sie provozieren, polarisieren und brechen Tabus. So schaffen sie immer neue Berichtsanlässe und profitieren von der medialen Aufmerksamkeit. Aber auch wenn sie nicht in den Medien vorkommen, nutzen sie das, indem sie über Ausgrenzung klagen und sich zu Opfer stilisieren.
Wie sollen Redaktionen damit umgehen? Wie berichten sie angemessen über (Rechts-)Populismus und (Rechts-)Extremismus, deren Grenzen immer mehr verschwimmen? Wie viel Aufklärung müssen Medien gewährleisten, wie viel Podium dürfen sie Demokratiefeind*innen bieten? Und was unterscheidet Rechtsextremismus und –populismus von den Extremen am linken politischen Rand? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Teilnehmer*innen in diesem Seminar anhand vieler Beispiele aus der Praxis.
Seminarinhalte:
- Populismus, Extremismus und Co. – eine kleine Begriffskunde
- Wer rechts sagt, muss auch links sagen? Parallelen und Unterschiede
- Verbreitung rechtsextremer und rechtspopulistischer Einstellungen
- Zahlen und Entwicklungen
- Wie viel Aufklärung muss sein, wie viel Podium darf sein?
- Wie Medien angemessen über extremistische Bestrebungen berichten
- Mit Rechten reden – aber wie? Tipps für Interviews
Weitere Informationen und Anmeldung zum Seminar hier.
Seminar 22.09.2021 07:30 - 14:30