Heute Warnstreik bei Radio Hochstift in Paderborn
Arbeitsniederlegungen im NRW-Lokalfunk im 16. Sender
Am Morgen sind die festangestellten Redakteur:innen von Radio Hochstift in Paderborn in den eintägigen Warnstreik getreten. Damit haben sich im NRW-Lokalfunk bereits Beschäftigte von 16 Sendern an einer landesweiten Streikwelle beteiligt. Zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen hat der Deutsche Journalisten-Verband in NRW (DJV-NRW).
Die Redakteur:innen protestieren gegen ein indiskutables Angebot der Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen, das ihnen umgerechnet 1 Prozent Gehaltserhöhung pro Jahr in Aussicht stellt.
Die Proteste der Lokalfunker:innen dagegen dauern nun schon seit Ende Juli an. In der vergangenen Woche hatte es Warnstreiks bei Radio Euskirchen und Radio Berg gegeben. Davor legten bereits Redakteur:innen von Radio Düsseldorf und Radio MK in Iserlohn, Radio Köln und Radio Siegen, Radio Leverkusen, Hellweg Radio, Radio Bochum, Radio Essen, Radio Emscher-Lippe, Radio K.W. (Kreis Wesel), Radio Wuppertal, Radio Ennepe Ruhr und Radio RSG die Arbeit nieder. Heute reiht sich das Team von Radio Hochstift in Paderborn ein.
Der DJV fordert die Tarifgemeinschaft Lokalfunk NRW (TGL) erneut dazu auf, in den stockenden Tarifverhandlungen zum Gehaltstarifvertrag für die Redakteur:innen der 44 Lokalradiostationen in NRW mit einem fairen Angebot an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die TGL war am 26. August ohne neues Angebot zur dritten Verhandlungsrunde erschienen und hatte das Treffen ohne neuen Verhandlungstermin abgebrochen.