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WDR-Protest ist Teil bundesweiter Bewegung

Warnstreik sorgt für Programmausfälle

11.07.2024

Gelungener Auftakt des zweitägigen Warnstreiks: An allen WDR-Standorten sind seit 2 Uhr in der Nacht festangestellte und freie Beschäftigte gemeinsam im Ausstand. Im Hörfunk fallen den ganzen Tag über regionale Nachrichtensendungen aus, im Fernsehen werden am Abend die „Lokalzeiten“ gar nicht oder nur in eingeschränktem Umfang gesendet.

Es gibt zurzeit Streiks und Protestversammlungen von Festen und Freien aus den WDR-Studios in Aachen, Bielefeld, Bonn, Duisburg, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Köln, Münster, Siegen, Arnsberg und Wuppertal. Gemeinsam protestieren die Journalist:innen gegen die Vorstellungen der Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen zum Entgelt und in den Gesprächen zum neuen Honorarsystem für Freie.

Schon zum Auftakt des zweitägigen Warnstreikes zeigen die Arbeitsniederlegungen im ganzen Land spürbare Auswirkungen auf das WDR-Programm – vor allem auf die Regionalnachrichten im Hörfunk, die durch die Bank ausfielen. Auch bei den TV-„Lokalzeiten“ sind Ausfälle und durch den Streik eingeschränkte Ausgaben schon am ersten Streiktag abzusehen, weil die Zulieferung von Beiträgen aus der Fläche fehlt. Bei WDR Cosmo kam es zum Ausfall einer ganzen Sendestunde. Mit weiteren Ausfällen in den Hörfunk- und Fernseh-Programmen des WDR ist für den morgigen zweiten Streiktag zu rechnen.

„Die Kolleg:innen streiken heute und morgen gemeinsam für ihre berechtigten Forderungen in den Tarifverhandlungen. Sie stehen hier auch dafür, dass der Sender jungen Beschäftigten im Digitalen Sicherheit und Perspektive bietet. Die fallen bisher oft durchs Raster“, betonte DJV-Verhandlungsführer Volkmar Kah bei der zentralen Streikversammlung vor dem Vierscheibenhaus in Köln.

Die WDR-Kolleg:innen zeigen sich solidarisch mit den Journalist:innen im Bayerischen Rundfunk, im SWR und im Norddeutschen Rundfunk, die heute ebenfalls gegen die schlechten Tarifangebote ihrer Sender in den Streik getreten sind und über eine Schalte mit der Versammlung in Köln verbunden waren. „Der WDR-Streik ist Teil einer bundesweiten Bewegung, die zeigt, dass die Beschäftigten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht unter die Räder geraten dürfen“, sagte Volkmar Kah. „Er ist ein Appell an alle Sender, sich endlich in den Tarifverhandlungen in Richtung ihrer Beschäftigten zu bewegen. Denn ohne sie läuft nichts!“ Der Warnstreik wird morgen fortgesetzt.

Kontakt für Rückfragen: Carmen Molitor, Referat für Kommunikation und Marketing, Tel: 0211-23399-30, Email: information@djv-nrw.de .

Deutscher Journalisten-Verband, Landesverband NRW e.V.
Humboldtstraße 9, 40237 Düsseldorf
Tel: 0211/233 99-0, information@djv-nrw.de

Landesverband NRW Streik Tarife ö-r Rundfunk